Besonderes am Wegesrand

Naturdenkmal Zimmermannsfels

Foto: Zimmernmannsfels
Der Zimmernmannsfels am Anfang, ©

Die natürliche Steinpforte ist aus Holzer Konglomerat aufgebaut, welches an dieser Stelle an die Oberfläche getreten ist.
Holzer Konglomerat stammt aus dem Erdaltertum (Periode Karbon) und ist ca 305 Millionen Jahre alt. Es besteht aus zugerundeten Geröllen, die miteinander verbacken sind. Durch gebirgsbildende Bewegungen kam es in dieser Zeit zur Heraushebung des Hunsrücks. Infolge des entstehenden Höhenunterschiedes transportierten dann Flüsse  Geröllmaterial vom Hunsrück nach Süden und lagerten dort Schotter ab.

 


Quelle: Heimatbuch Wiebelskirchen

Die groben Schichten des Konglomerates deuten auf schnellfließende Bäche. Diese bezeugen, dass zu Beginn der Ottweiler Zeit unsere Heimatlandschaft als Folge starker Erdbewegung recht gebirgig war.

Der Querschnitt zeigt, dass die Gesteinsschichten unserer Heimat durch seitlichen Druck  zusammengestaucht wurden, so dass Sättel und Mulden entstanden. Dabei wurde vor allem das Sattelhöchste stark abgetragen. In dem Muldentiefsten blieben harte Kalkschichten der Muschelkalkzeit und harte Sandsteinbänke der Buntsandsteinszeit erhalten.


Holzer Konglomerat bildet den Höhenzug des Saarbrücker Sattels. Die mächtige widerstandsfähige Geröllbank liegt über dem Saarbrücker Sattel und bildet den Grund der Ottweiler Schichten. Sie verläuft von Völklingen über Holz nach Hangard.

Auf oben abgebildeten Querschnitt projiziert sich der Zimmermannsfels an die Position von  Holz.

 

Aufgrund der Besonderheiten des Holzer Konglomerats ist der Zimmernannsfels als Naturdenkmal ausgewiesen
    
Die Bezeichnung Zimmermannsfels erhielt der kanzelartig vorspringende Felsen, weil der von 1834 bis 1877 in Wiebelskirchen tätige Pfarrer Zimmermann bei Waldgottesdiensten von diesem Felsen herab gepredigt haben soll.